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Wir versuchen unsere Touren nicht zu Hochleistungssport werden zulassen.
Wir nutzen als Kartenmaterial Topo Karten von Garmin und Outdooractive mit der Harzerwandenadel App.
Leider wurde die App Harzerwandernadel eingestellt und auf Outdooractive umgestellt. Die Umstellung ist sehr gewöhnungsbedürftig
und es fehlt eine Import Möglichkeit der schon erreichenten Wanderziele.
Tour zur Konradsburg von Ditfurt - Hoym - Ermsleben - Radiesleben - Hoym - Gatersleben 52 km
Tour durch das Selketal
Impressionen, Empfehlungen
Auszug aus „Burgen, Schlösser, Parks und Gärten“
Tourist Führer 1986 VEB Tourist Verlag Berlin - Leipzig
ERMSLEBEN (Kreis Aschersleben, Bezirk. Halle)
Die Konradsburg wurde vermutlich im 11 Jahrhundert angelegt, jedoch um 1120 zur Sühne in ein Kloster umgestaltet, weil der Ritter Egino von Konradsburg einen
Askaniergraf erschlagen hatte. Das Rittergeschlecht verzog sich darauf zur Burg Falkenstein, etwa 10 km südlich der Konradsburg. Im Deutschen Bauernkrieg wurde
die Konradsburg von Aufständigen besetzt und teilweise zerstört. Sehenswert: die Krypta mit romanischen und ungewöhnlich reichgeschmückten Säulen, Kapitellen
und Relief, historisches Brunnenhaus mit Tretrad.
Auszug aus „Dome, Kirchen, Klöster“
Tourist Führer 1986 VEB Tourist Verlag Berlin - Leipzig
Von der Kirche des Benediktinerklostes Konradsburg, einer dreischiffigen romanischen Basilika der Zeit um 1200, blieben die Chorpartie und darunter die fünfschiffige
Krypta erhalten. Das Kloster ist 1525 im Bauerkrieg zerstört worden. Mit der reichen Baudekoration im Inneren zählt die Hallenkrypta zu den bedeutendsten Zeugnissen
der romanischen Kunst im Harzraum. 1953 wurde das Bauwerk restauriert.Das Pfarrkirche St.Sixtus besteht aus einer romanischen Turmfront mit Helm vom 1730, der
übrige Bau zeigt gotische und barocke Formen. Im Inneren befinden sich ein barocker Schnitzaltar von 1755 - 79 und spätmittelalterliche Gabsteine.
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Touristen-Führer Naturdenkmale Bäume, Felsen, Wasserfälle
Karl Lemke, Hartmut Müller
VEB Tourist Verlag Berlin Leipzig 2 Auflage 1990
Meisdorf Kr. Aschersleben, Bez. Halle NSG Selketal
Lage: Etwa 2 km südwestlich von Meisdorf, Das 77,50 ha große Reservat liegt 200 bis 340 m ü. NN. Geologisch ist das NSG dem Kern der Selkemulde mit unter-
karbonischen Sedimenten zuzuordnen. Hauptgesteine sind Grauwakken mit eingelagertem Tonschiefer und Grauwackenschiefer. Eichen- und Eichenmischwälder
bilden an den Südhängen die Hauptbestockung. An West- und Osthängen finden wir Traubeneichen-Buchenwald. Die Eichen sind etwa 180 bis 230 Jahre, die Buchen
120 bis 150 Jahre alt. Auf frischeren Standorten finden wir ferner die Baumarten: Bergahorn, Spitzahorn, Esche, Sommerlinde sowie Hainbuche. Faunistisch ist
besonders die überaus starke und ständig weiter anwachsende Population des eingebürgerten Mufflons bemerkenswert. Im Gebiet kommt ferner die Wildkatze vor.
In der Burg Falkenstein finden wir Wochenstube und Winterquartier der vom Aussterben bedrohten Fledermausart Kleine Hufeisennase. Das Vorkommen des seltenen
Haselhuhns im Reservat konnte in den letzten Jahren nicht mehr bestätigt werden. Im Westteil des NSG liegt auf einem felsigen, gratartigen, sehr schroffen Sporn,
125 m über der Aue, die Burg Falkenstein. Sie ist u. a. auf einem das NSG durchquerenden, beschilderten Wanderweg von der Gst. „Gartenhaus zum Falkenstein" aus
zu erreichen. Die pittoreske, mittelalterliche Burg war nach 1800 Jagdschloß und beherbergt heute ein überaus interessantes
Tourist-Führer JAGD Schlösser, Büchsen und Trophäen
Karl Lemke
VEB Tourist Verlag Berlin Leipzig 2 Auflage 1985
Pansfelde Kr. Hettstedt, Bez. Halle Burg Falkenstein
Lage: auf einem Bergkegel südlich des Selketales. Von der Gst. „Gartenhaus" an der Straße Meisdorf – Pansfelde ca. 2 km beschilderter Wanderweg zur Burg.
Er führt durch herrlichen Buchenaltbestand, durchquert das Naturschutzgebiet Selketal und ist mit Schutzhütten und Bänken ausgestattet. Wer die Burgbesichtigung
mit einer kleinen Bergtour verbinden möchte, geht von der Gst. „Zum Falken" im Selketal auf markiertem Fußweg bergauf zur Burg.
Der Vorläufer der heutigen Burg Falkenstein wurde auf Veranlassung Burchards von Konradsburg zwischen 1120 und 1150 errichtet. Zwischen 1220 und 1250 wurde die
Burg unter dem Grafen Hoyer vom Falkenstein im frühgotischen Stil ausgebaut. Um 1233 weilte auf dem Falkenstein der Magdeburger Schöffe Eike von Repkow, der
das alte sächsische Volksrecht ins Niederdeutsche übertrug und so das berühmte Rechtsbuch „Sachsenspiegel" schuf. Zwischen 1500 und 1600 erfolgten
umfangreiche Ausbauten der Kernburg. Der Zugangsweg wurde verkürzt und in den Zwingern der Vorburg ein Wirtschaftskomplex errichtet. Nachdem ab 1760 die Burg
nicht mehr ständig bewohnt wurde, verfielen die Wirtschaftsgebäude. Nach 1800 diente die Burg als Jagdschloß. Das heutige Museum wurde 1946 eröffnet. In 20
Ausstellungsräumen vermittelt es Kulturgeschichtliches aus nahezu 5 Jahrhunderten und demonstriert Einrichtungsgegenstände der Renaissance, des Barocks und
Biedermeiers. Besonders hervorzuheben sind die Exponate des Museums zur Kulturgeschichte der Jagd. Nahezu alle Räume zieren die verschiedenartigsten
Jagdtrophäen. Das Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung von kunstvoll gearbeiteten und verzierten historischen Jagdwaffen wie Armbrüsten,
Jagdschwertern, Weidbestecks, Hirschfängern, Saufedern sowie Feuerwaffen verschiedener Schloßsysteme nebst Zubehör (Pulverflaschen, Schrotbeutel,
Kugelzangen usw.), aber auch eine Kollektion wertvoller Jagdgläser, Pokale u. a. jagdlicher Ausrüstungs- und Gebrauchsgegen stände. So sehen wir u. a. ein
Parforcehorn aus dem 18. Jh., einen „Sauerländer Halbmond" und eine Bank mit holzgeschnitzten jagdlichen Ornamenten. Das „ Tapetenzimmer" schmückt eine
wandfüllende Tapete mit Jagdmotiven aus dem 18. Jh. Diese befand sich ursprünglich in Quedlinburg (Fleischhof), wurde 1974/75 restauriert und dann im
Museum Burg Falkenstein angebracht.
In Sonderausstellungen widmet sich das Museum vor allem der Jagdgeschichte. So befaßte sich die erste, 1960 eröffnete, Sonderausstellung mit dem Schaffen des
Jagd- und Tiermalers J. E. Ridinger. Sie enthielt 300 Handzeichnungen und Kupferstiche. Eine zweite Sonder ausstellung berichtete 1961 unter dem Thema „50
Jahre Muffelwild im Ostharz" über Biologie und Bewirtschaftung dieser Wildart, die noch heute auf dem Gebiet der DDR im Selketal am stärksten verbreitet ist. 1963
folgte eine Ausstellung „Historische Jagdwaffen". Besonders hervorzuheben ist die Ausstellung des Museums zur Jagd im Sozialismus unter dem Thema „Die Jagd
gehört dem Volke".
Nach dem Betreten des Ausstellungsraumes fällt der Blick auf ein großes, realistisch und ästhetisch wirksames Holzrelief „Sozialistische Jagd". Es wurde im Auftrage des
Rates des Kreises Hettstedt von Otto Leibe (Halle) geschaffen. Durch vielfältige Exponate, Schrift- und Schautafeln informiert die Ausstellung anschaulich über
Jagdrecht und Jagdarten, Jagd- und Schonzeiten, Jagdgebrauchshundewesen, Biologie der Schalenwildarten (Rotwild, Damwild, Muffelwild, Schwarzwild und
Rehwild), die Organisation des Jagdwesens, Bekleidung und Ausrüstung des Jägers, Bewirtschaftung des Schalenwildes und des Niederwildes, jagdliches
Brauchtum, Falknerei, Greifvogelschutz sowie über die wichtigste Jagdliteratur in der DDR.
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